11.11.2021
Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein
Pötter sagte bei dem Empfang: „In Osnabrück halten wir den Frieden lebendig, erinnern aber auch an die dunklen Seiten der deutschen Geschichte. Wichtig ist, dass wir alle gemeinsam im Gespräch bleiben und uns für Toleranz und Vielfalt einsetzen.“
1943 wurden aus dem ganzen Deutschen Reich über 13.000 Sinti und Roma nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Unter diesen Männern, Frauen und Kindern waren 700 Sinti aus Niedersachsen. Auch Osnabrücker Sinti sind nicht verschont geblieben. „Es ist unsere Pflicht, uns gemeinsam für ein friedliches Miteinander einzusetzen“, so Pötter.
Seit 1995 erinnert an der Stadtwaage im Zentrum der Friedensstadt Osnabrück eine Tafel, an die Osnabrücker Sinti, die in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten ermordet worden sind. Viele Veranstaltungen, die zu den Aktivitäten und Angeboten der Friedensstadt zählen, tragen dazu bei, den Dialog zu fördern und für Toleranz zu werden. Das Morgenland Festival als eines der kulturell bedeutendsten Ereignisse Osnabrücks mit überregionaler Strahlkraft trägt maßgeblich dazu bei.
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