03.07.2019
Spatenstich für die städtische Kita Landwehr

Mit Bauhelm, Warnweste und Spaten ausgestattet, ließen die Kinder den Sand fliegen. Die Jungen und Mädchen aus der Nachbarschaftskita Atter werden zum Teil schon in die Schule gehen, wenn die neue Kita im Neubaugebiet Landwehrviertel voraussichtlich Anfang 2021 eröffnet. „Das Landwehrviertel ist nach dem Gebiet am Limberg die zweitgrößte zusammenhängende Fläche, die bis 2008 von den britischen Streitkräften genutzt wurde“, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert beim Spatenstich. „Es wird für viele Familien das neue Zuhause werden. Wo früher eine Kaserne war, spielen in Zukunft Kinder. Die Stadt Osnabrück schafft für sie und ihre Familien ein gutes, lebenswertes Umfeld.“
Die neue städtische Kindertagesstätte bietet Platz für bis zu 130 Kinder von null bis sechs Jahren, die in sechs Gruppen betreut werden. Die Jungen und Mädchen können von 7 bis 17 Uhr in der Einrichtung bleiben, sie lernen und spielen in vier Kindergarten- und zwei Krippengruppen, in einer Kindergartengruppe ist eine integrative Betreuung geplant. Das neue Haus ist die 84 Kindertagesstätte im Stadtgebiet und die zehnte in städtischer Trägerschaft.
Einige Häuser in dem Neubaugebiet sind fertig, auf anderen Flächen wird noch geplant: Vor allem für die Mädchen und Jungen, die in diesen Wohnungen und Häusern wohnen werden, ist die neue Kita in gedacht. Das Einzugsgebiet der Kita ist vor allem Eversburg, obwohl das Landwehrviertel im Stadtteil Atter liegt. Auf dem ehemaligen Kasernenareal „Quebec Barracks“ entstehen mehr als 1000 Wohneinheiten. Dazu kommen noch voraussichtlich 200 Wohneinheiten, die auf der Fläche des ehemaligen Eversburger Friedhofs gebaut werden.
Als die Planungen für die Kindertagesstätte 2016 begannen, sollte das Haus erst einmal gar nicht so groß werden, doch es wurde gleich an eine mögliche Erweiterung von vier auf sechs Gruppen gedacht. 2018 wurde schließlich entschieden, von dieser Option Gebrauch zu machen. Es zeigte sich, dass im Landwehrviertel nicht – wie ursprünglich geplant – 800 Wohneinheiten, sondern 1000 entstehen werden, und dass auch das neue Baugebiet an der Eversheide den Bedarf an Kitaplätzen steigen lassen wird. Hinzu kommt, dass die neuzugewanderten Menschen in Osnabrück im Rahmen des Familienzuzugs Kitaplätze benötigen werden. Das alles erleichterte die Entscheidung, sechs Gruppen einzurichten.