31.08.2018
„Kontaktstelle Wohnraum“ entwickelt Ideen, stellt Kontakte her und räumt Steine aus dem Weg
„Unser Wohnraum muss bedarfsgerecht, sollte ressourcenorientiert und darf gern innovativ sein“, fasst Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert zusammen. „Vor allem darf es nicht beim Baurecht bleiben, es muss auch gebaut werden“.
Sabine Steinkamp leitet die Kontaktstelle, die aus dem Handlungsprogramm bezahlbarer Wohnraum hervorgegangen ist: „Wir vermitteln keine Wohnungen, sondern wir verstehen uns als Unterstützer und Türöffner, die weitere Kontakte herstellen und auch mal Steine aus dem Weg räumen“, so Sabine Steinkamp. „Wir möchten mit den Eigentümern ins Gespräch kommen und mit ihnen gemeinsam überlegen, was geht.“ Manch einem wird sein großes Grundstück in den kommenden Jahren zu arbeitsintensiv werden oder die Wohnsituation ist nicht für das Alter geeignet. Eigentümer haben dann verschiedene Möglichkeiten: Bauen in zweiter Reihe, den Wohnraum anders gestalten, ein Anbau oder ganz neu orientieren? „Wer sich informieren möchte, ist bei unserer neuen Kontaktstelle richtig“, sagt Sabine Steinkamp.
Ein weiterer Schwerpunkt der Kontaktstelle sind die sogenannten „Leuchtturmprojekte“, die auch als wesentlicher Auftrag im „Handlungsprogramm Bezahlbarer Wohnraum“ stehen und mit denen innovative und modellhafte Wohnformen gemeint sind. „Es gibt einen ständigen Bedarf an Wohnformen mit besonderen Eigenschaften, z. B. gemeinschaftliches Mehrgenerationenwohnen für Familien und Ältere, barrierefreie Wohnungen, Wohnen mit Assistenz oder Pflegewohngemeinschaften, um nur einige zu nennen“, zählt Marvin Schäfer auf. Die Kontaktstelle soll solchen Sonderwohnformen den Weg ebnen und dafür geeignete Kooperationspartner und Investoren finden. Sie bietet Informationen, Vernetzung vor Ort oder auch eine Begleitung als Kooperationspartner.
Der besondere Bedarf an günstigen Wohnungen, vor allem der mit einer verlässlichen Sozialbindung, hat eine besondere Bedeutung. Wer sich dafür interessiert, auf seinem bebaubaren Grundstück ein Modellprojekt zu verwirklichen, verwirklichen zu lassen oder in ein solches Projekt Geld zu investieren, ist bei der Kontaktstelle richtig.
Für spezielle Fragen zum Baurecht oder ob sich eine Fläche überhaupt dazu eignet, bebaut zu werden, gibt es weiterhin die bekannten Beratungsstellen im Fachbereich Städtebau. „Die Kontaktstelle Wohnraum ist eine breit angelegte, niederschwellige Ergänzung, für alle Akteure des Wohnungsmarktes, die Lust auf Neues oder gute Ideen haben und mit diesen speziellen Projekten eine wichtige Ergänzung zur reinen Neuerschließung von Bauflächen bilden.“, betont Stadtrat Frank Otte.
Die Ansprechpartner der Kontaktstelle Wohnraum:
Sabine Steinkamp kommt aus dem Bereich bürgerschaftliches Engagement und Seniorenbüro, der lange Zeit der strategischen Stadtentwicklung angehörte. Sie bringt für die Arbeit dadurch langjährige Erfahrung in den Bereichen Stadtentwicklung, Wohnen im Alter und Bürgerbeteiligung mit. Marvin Schäfer wechselte aus dem Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien und hat einen betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt.
Kontakt:
Sabine Steinkamp
0541 323-3600
E-Mail: steinkamp(at)osnabrueck.de
und
Marvin Schäfer
0541 323-3601
E-Mail: schaefer.m(at)osnabrueck.de
www.osnabrueck.de/kontaktstelle-wohnraum
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