08.07.2015
Mayors for Peace: Osnabrück zeigt Flagge für das Verbot von Atomwaffen
Der Flaggentag erinnert an das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996. Danach verstößt der Einsatz von Atomwaffen gegen Prinzipien des humanitären Völkerrechts. Weltweit gibt es immer noch etwa 17.000 Atomwaffen im Besitz von neun Ländern: USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea.
In der Überzeugung, dass eine Zukunft ohne Atomwaffen der Menschheit neue Perspektiven schafft, treten die Mayors for Peace unter der Führung des Bürgermeisters von Hiroshima, Kazumi Matsui, weltweit unter dem Motto „Städte sind keine Zielscheiben“ für die Abschaffung der Atomwaffen und für den Abschluss eines internationalen Verbotsvertrages ein.
Zum Hintergrund: Das internationale Städtenetzwerk Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden) wurde im Jahr 1982 gegründet und geht auf die Initiative der Städte Hiroshima und Nagasaki zurück. Heute gehören dem Netzwerk mehr als 6.000 Städte in 158 Ländern an. In Deutschland unterstützen über 400 Bürgermeister und Landräte das Ziel einer atomwaffenfreien Welt durch ihre Mitgliedschaft.
Damit vertritt Mayors for Peace gegenüber den Vereinten Nationen und den Regierungen der Welt mehr als eine Milliarde Menschen, wenn es um die Umsetzung der Vision einer atomwaffenfreien und friedlichen Welt geht. Bereits 1991 wurde die Konferenz beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen als Nichtregierungsorganisation registriert. Das gemeinsame mittelfristige Ziel ist es, die verbindliche Vereinbarung eines Zeitplans für die Abschaffung aller Atomwaffen und eine Nuklearwaffenkonvention durchzusetzen, um eine atomwaffenfreie Welt bis 2020 zu erreichen.
Weitere Informationen unter: www.mayorsforpeace.de