16.02.2015
Katja Weber-Khan: neue Gleichstellungsbeauftragte
Die Gleichstellungsbeauftragte hat nach dem Niedersächsischen Komunalverfassungsgesetz (NKomVG) eine herausgehobene Stellung: Sie ist zwar unmittelbar dem Hauptverwaltungsbeamten, also dem Oberbürgermeister, unterstellt, aber „zur Erfüllung ihrer Aufgaben ist sie nicht weisungsgebunden.“ (NKomVG §9)
Über ihr Aufgabengebiet heißt es in der Kommunalverfassung: „Sie wirkt an allen Vorhaben, Entscheidungen, Programmen und Maßnahmen mit, die Auswirkungen auf die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Anerkennung der gleichwertigen Stellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft haben.“ In den kreisfreien Städten ist die Gleichstellungsbeauftragte „hauptberuflich zu beschäftigen.“ (NKomVG §8)
Weber-Khan ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 2008 hat sie die Koordinationsstelle Chancengleichheit & Familie der Univer-sität Regensburg geleitet und war zugleich Referentin der Universitätsfrauenbeauftragten. In dieser Funktion hat sie die Universitätsleitung bei der Umsetzung ihres hochschulpolitischen Gleichstellungsauftrags unterstützt. Sie hat Erfahrung ebenso im Projekt- und Veranstaltungsmanagement wie auch in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zahlreiche lokale und überregionale Kooperationen und Netzwerke hat sie auf- und ausgebaut.
Nach ihrem Abitur hat sie unter anderem Rechtswissenschaften, Russische und Tschechische Philologie, Ost-West-Studien und Politikwissenschaft studiert.
Oberbürgermeister Wolfgang Griesert freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Kollegin: „Ich bin sicher, wir haben eine vorzügliche Bewerberin ausgewählt, die fachlich kompetent und erfahren ist. Mit dem von der Stadt im vergangenen Jahr beschlossenen Gleichstellungsaktionsplan hat Frau Weber-Khan eine gute Basis, um die Gleichberechtigung in der Friedensstadt weiter voranzutreiben.“
„Nachdem ich in Regensburg lange gelebt, gelernt und gearbeitet habe, freue ich mich nun auf die neuen Herausforderungen, die mit meiner Berufung zur Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Osnabrück verbunden sind“, sagt Weber-Khan, die die Ratssitzung persönlich verfolgt hat.