12.01.2018
Dr. Konrad Liebmann trug sich in das Goldene Buch ein
Zwei Jahrzehnte habe Liebmann gebraucht, um diese Bilder zusammenzutragen, erinnerte Griesert. Zusammengekommen sind dabei berühmte Grafiken und Kupferstiche wie beispielsweise „Ritter, Tod und Teufel“ und die Holzschnitte der Apokalypse. „Die Dürer-Sammlung im Kulturgeschichtlichen Museum in Osnabrück hat international für Aufmerksamkeit gesorgt“, sagte der Oberbürgermeister. Die Bilder seien in den vergangenen Jahren wiederholt weltweit gezeigt worden. Ein Höhepunkt war 2003 die Osnabrücker Ausstellung „Albrecht Dürer. Das große Glück. Kunst im Zeichen des geistigen Aufbruchs“ anlässlich Dürers 475. Todestages. Aktionen wie „Dürer+Ich“ im vergangenen Jahr hätten heutigen Künstlern den Zugang und den Dialog mit den Werken des Meisters ermöglicht. Themen wie Angst vor dem Weltuntergang in Dürers Arbeiten seien heute die Sorge vor der Erderwärmung oder vor Krieg, erklärte Griesert. Zurzeit werde das Dürer-Kabinett umgebaut und attraktiver gestaltet. Ende März werde es eröffnet.
Liebmann bedankte sich für die Ehre, sich neben vielen gekrönten Häuptern und internationalen Größen in das Goldene Buch eintragen zu dürfen. Er sehe Osnabrück als seine Heimat an, selbst wenn er nicht hier geboren sei. „Das Grafik Kabinett wird viele positive Auswirkungen für die Stadt haben“, sagte er.
Parallel zum Eintrag ins Goldene Buch wurde das neue Logo der Konrad Liebmann-Stiftung vorgestellt, das in Anlehnung an die Formensprache Dürers gestaltet wurde.