Bundespräsident a.D. Christian Wulff

Am 30. Juni 2010 wählt die 14. Bundesversammlung den Osnabrücker und damaligen Niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff zum zehnten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Damit ist Christian Wulff der Osnabrücker mit dem höchsten politischen Amt in der Geschichte der Friedensstadt.
Von 1980 bis 1986 studiert Christian Wulff in Osnabrück Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt. Nach einem Referendariat am Oberlandesgericht Oldenburg legt Wulff 1990 sein Assessorenexamen in Hannover ab und tritt in eine Rechtsanwaltskanzlei ein.
Seit 1975 ist Wullf Mitglied der CDU. Dem Osnabrücker Rat gehört er von 1986 bis 2001 an. Von 1989 bis 1994 ist er Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.
1994 wird er Abgeordneter im niedersächsischen Landtag, dem er bis 2010 angehört. Im März 1994 wird Christian Wulff CDU-Fraktionsvorsitzender, im Juni Landesvorsitzender der Landes-CDU, vier Jahre später wird er zu einem der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU gewählt.
2003 wählen die Abgeordneten des niedersächsischen Landtags Christian Wulff zum Ministerpräsidenten und bestätigen ihn in dieser Position 2008.
Am 30. Juni 2010 wählt die Bundesversammlung Christian Wulff zum zehnten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Am 20. September 2011 besucht Wulf gemeinsam mit dem türkischen Präsidenten Abdullah Gül seine Heimatstadt Osnabrück. Am 17. Februar 2012 tritt Christian Wulff von seinem Amt als Bundespräsident zurück.
Christian Wulff ist seit 2001 Schirmherr des Bundesverbandes der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. Er ist Ehrendoktor der Tongji-Universität in Shanghai in China und der Universität Tokyo-Tsukuba in Japan.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland zeichnet Wulff 2011mit dem Leo-Baeck-Preis aus. Im gleichen Jahr bekommt er die Ehrenmedaille des Deutschen Olympischen Sportbundes verliehen.
2015 tritt Christian Wulff in das Kuratorium der Felix-Nussbaum-Foundation ein.
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