21.12.2016
Schweigeminute auf dem Weihnachtsmarkt
Stille auf dem ganzen Weihnachtsmarkt. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert leitete die Schweigeminute mit folgenden Worten ein:
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir können uns nicht vorstellen, was einen Menschen dazu bewegt, in einen LKW zu steigen, um möglichst viele Menschen tot zu fahren. Wir können uns nicht erklären, warum dieser Mensch seine Menschlichkeit aufgegeben hat und zum Mörder geworden ist. Wer immer dieser Mensch ist, wir können nicht begreifen, warum dieser Mensch unsere Freiheit als Waffe gegen uns eingesetzt hat. Wir sind fassungslos, vielleicht sind wir auch ratlos. Überall auf der Welt sehnen sich verfolgte Menschen nach unserer Freiheit, die ihnen und uns Schutz verspricht und auch gewährt: Schutz vor Verfolgung und Unmenschlichkeit. Wir leben in dieser Freiheit und wir leben durch diese Freiheit. Lassen Sie uns einstehen für diese Gesellschaft, die unsere Vorfahren als Konsequenz aus den Schrecken des Zweiten Weltkrieges aufgebaut haben. Schweigend trauern wir mit den Angehörigen der Opfer. Schweigend hoffen wir mit den Angehörigen der Verletzten. Ich bitte Sie um eine Minute der Stille. Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen, dass Sie dem Aufruf der Schausteller gefolgt sind.