30.05.2016
Gut für Kinder, Klima und Haushalt
„Die Kita am Limberg ist ein gutes Beispiel dafür, dass Klimaschutzbemühungen kommunale Pflichtaufgaben sinnvoll ergänzen und gleichzeitig einen sozialen und ökonomischen Mehrwert erzielen können“, ergänzt Detlef Gerdts, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück. Im Zuge des Umbaus der 1993 errichteten Sanitätsstation zu einer Kindertagesstätte wird das energetische Sanierungskonzept umgesetzt, das die umfangreiche Dämmung, den Austausch von Fenstern, Türen und der Heizungsanlage sowie der Installation einer Solarthermieanlage zur Warmwasserproduktion und Heizungsunterstützung vorsieht. Dämmung, sowie Fenster- und Türenaustausch reduzieren den Wärmebedarf. „Insbesondere durch den Einbau der Holzpelletheizung und der Solaranlage werden kurzfristig Kohlendioxid und langfristig auch Heizkosten gespart“, erläutert Dirk König, Leiter des Eigenbetriebs Immobilien- und Gebäudemanagement.
Erzielt wird so eine jährliche Energieeinsparung von rund 86.000 kWht, welche einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von etwa 25 Einfamilienhäusern entspricht. Dies bedeutet eine CO2-Einsparung von herausragenden 97%. Mit der Realisierung des Projektvorschlags aus dem Masterplan 100 % Klimaschutz kommt die Stadt ihrer Zielsetzung, den gesamtstädtischen CO2-Ausstoß bis 2050 um 95 % zu senken und den städtischen Energiebedarf bis dahin zu halbieren, wieder einen kleinen Schritt näher.
„Überzeugend fand diesen Ansatz auch der Bund, der die Umsetzung des energetischen Konzeptes mit rund 87.000 Euro fördert“, erklärt Griesert. Die Fördersumme entspricht der Hälfte der Investitionskosten, die für die energetischen Sanierungsmaßnahmen anfallen. Der finanzielle Anteil der Stadt für diese zusätzlichen energetischen Maßnahmen amortisiert sich für die Stadt in wenigen Jahren über die Kosten für die eingesparte Energie. Im September soll die Kita eröffnet werden.
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