Deponiegasnutzung: Energie aus Müll
Nach der Einstellung des Gesteinsabbaus im Südfeld des Piesbergs im Jahr 1973 begann man 1976 den Steinbruch als Zentraldeponie zu nutzen. Die etwa 24 Hektar große Fläche ermöglichte der Stadt bis zur Stilllegung der Deponie im Jahr 2005 die Beseitigung von rund 6 Millionen Kubikmeter Abfall.
Durch die Gärung der organischen Müllbestandteile entsteht Deponiegas mit einem hohen Methangehalt. Damit dieses Gas, das zwanzigmal so klimaschädlich wie Kohlendioxid ist, nicht unkontrolliert in die Atmosphäre gelangt und dort zu Umweltschäden und Geruchsbelästigungen führt, wird es gesammelt und in drei Motoren der Stadtwerke Osnabrück als Brennstoff verwertet. Die Stromeinspeisung aus dieser Deponiegasanlage auf dem Piesberg beträgt jährlich etwa 6,5 Millionen Kilowattstunden.