Winkelhausenkaserne: Auf dem Weg zum modernen Gewerbe- und Dienstleistungspark....
Die Winkelhausenkaserne, die mit 31,5 ha drittgrößte der sechs ehemaligen Kasernenanlagen in Osnabrück, hatte ihre Einweihung im Jahr 1935. Sie diente der Wehrmacht ab 1938 im Zuge der Erweiterung um ein Heerespflegeamt als ebenjenes. Mit Ende des 2. Weltkrieges ging die Kaserne in britische Hände über und erhielt den Namen „Roberts Barracks“. Nach dem Abzug der britischen Streitkräfte wurde das Kasernengelände im Jahr 2008 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Stadthafen von Osnabrück, der über einen Stichkanal an den Mittellandkanal verbunden ist. Hierdurch war auch das Verpflegungsmagazin an einen Wasserweg angebunden. Geprägt wird das Gebiet durch die markanten Speichergebäude an der kanalseitig gelegenen Kasernenseite sowie die ehemaligen Exerzierplätze.
Die Grundlage für die städtebauliche Entwicklung der Flächen wurde durch den Perspektivplan Konversion und einen städtebaulichen Ideenwettbewerb gelegt. Das Ziel der Planung ist ein moderner Dienstleistungs- und Gewerbepark, der in unterschiedliche Nutzungsbereiche gegliedert ist.
Kanalseitig ist eine KLV-Anlage (kombinierter Ladeverkehr) entstanden, die seit 2009 von der Nosta Gruppe in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Osnabrück genutzt wird. Zu dieser circa 3 ha großen Anlage gehört auch eine 5.000 m2 Lagerhalle. Durch den hohen Bedarf der Anlage wird diese auf 6 ha erweitert. Ebenfalls kanalseitig soll ein „Zentrum für Kreativwirtschaft“ entstehen.
Im westlichen Bereich, an der Römereschstraße gelegen, wurde durch das Unternehmen Kaffee-Partner auf dem 2,8 ha großen Grundstück ein Verwaltungsgebäude sowie ein Zentrallager errichtet. Der Erwerb weiterer 7,8 ha zur Erweiterung des Standortes ist geplant.
Im östlichen Bereich des ehemaligen Kasernengeländes ist es vorgesehen einen modernen Gewerbe- und Dienstleistungspark zu entwickeln. An diesen wird sich das Behördenzentrum anschließen, in dem das Finanzamt Osnabrück Land, die Landesschulbehörde, das Studienseminar und eine Dienststelle der Polizei Osnabrück neue Räume beziehen.
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