Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“

Im Sommer 2021 wurde die Stadt Osnabrück in das von EU und Land Niedersachsen ausgeschriebene Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ aufgenommen. Ziel des Programmes ist, die durch die Folgen der Covid-19-Pandemie geschwächten Innenstädte durch gezielte und schnelle Impulse zu unterstützen wieder zu den belebten Zentren zu werden, die sie vorher waren.
Für die Stadt Osnabrück ist dabei ein Fördertopf in Höhe von 1,8 Millionen Euro reserviert. Da die Förderquote mit 90 % angelegt ist, betragen die Eigenmittel der Stadt Osnabrück maximal 180.000 Euro.
Umgesetzt werden sollen die Mittel in konkrete Projekte, für die in den vergangenen Monaten jeweils einzelne Förderanträge eingereicht wurden. An dieser Stelle möchten wir die bereits bewilligten Projekte in Kürze vorstellen.
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Projekte
Dachbegrünungen Vitihof-Garage / Drei-Religionen-Schule
An zwei Stellen in der Innenstadt können großflächige Dachbegrünungen angelegt bzw. aufgewertet werden. Dadurch werden das lokale Mikroklima und die Aufenthaltsqualität verbessert, das Abwassernetz durch temporäre Regenrückhaltung entlastet und Kleintieren und Insekten neuer Lebensraum bereitgestellt.
famOS Festival 2022
Der Urban Art Osnabrück e.V. führt das Festival für urbane Kunst “famOS” 2022 mit neuem Fokus auf die Innenstadt durch. An unterschiedlichsten Orten haben dafür Künstler Arbeiten an Fassaden erstellt, die direkt aus dem öffentlichen Raum erlebbar sind. Weitere Informationen: https://famos-festival.de
Einrichtung eines Innenstadtmanagements in Osnabrück
Zum 1. Juli 2022 konnte im Referat Nachhaltige Stadtentwicklung die Stelle eines Innenstadtmanagers mit Hilfe einer Anschubfinanzierung aus den Fördermitteln des Sofortprogramms “Perspektive Innenstadt!” neu besetzt werden. Der Innenstadtmanager unterstützt dabei die bereits bestehenden Strukturen zum Thema Innenstadt im Sachgebiet Stadt- und Regionalentwicklung.
Ansprechpartnerin: Frau Knappik
Mobile Stadtgärten
Die „Mobilen Stadtgärten“ stellen einen Beitrag der geplanten Klimaanpassungsstrategie der Stadt Osnabrück dar, indem im ersten Schritt öffentliche Stellplätze des parkenden (=ruhenden) Autoverkehrs für den ruhenden Fuß- und Radverkehr sowie Pflanzen umgenutzt werden. Die Stadtgärten basieren auf einem modularen und mobilen Baukastensystem. Das verwendete Stadtmobiliar ähnelt aus anderen Städten bekannten Parklets. Sie sollen zum Verweilen einladen und den Straßenraum deutlich begrünen. Damit zahlen sie bereits in diesem Schritt auf ein Mehr an Aufenthaltsqualität sowie auf die Förderung klimaneutraler Verkehrsmittel ein. Im zweiten Schritt wird dieses Stadtmobiliar nach circa sechs Monaten auf einen anderen Stellplatz verlagert. Für den bisherigen Stellplatz können dann unterschiedliche Entsiegelungsmaßnahmen umgesetzt werden. Dadurch werden mehr Sitz- und Aufenthaltsflächen für die Menschen geschaffen. Gleichzeitig wird mit neuen Pflanzgefäßen beispielsweise auch das Stadtgrün gefördert. Die Aufenthaltsqualität steigert sich zusehends.
Kontakt: mobilezukunft(at)osnabrueck.de
Möblierungskonzept
Das Möblierungskonzept umfasst die zielgerichtete räumliche Erfassung und Analyse der heutigen Situation der öffentlichen Räume in der Osnabrücker Innenstadt, das heißt innerhalb des Wallrings. Es wird ein Konzept erstellt, das die Möblierung (Sitzmöglichkeiten wie Bänke, gestalterisch integrierte Sitzplätze, Poller und Abfallbehälter) in der Innenstadt steuert und Handlungsempfehlungen für zukünftige Investitionen gibt. Dabei sind zwei Nutzungsbereiche zu unterscheiden.
- Konsumfreie öffentliche Räume
- Bereiche für die Außengastronomie
Inhaltliche Grundlage sind die Ergebnisse des mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Städtebaulichen Masterplans Innenstadt hier: konkret zur Entwicklung eines „Osnabrücker Kanons“ für die Innenstadtmöblierung.
Ansprechpartnerin: Frau Pötter
Spielplatzerweiterung Dielingerstraße / Marienstraße
Der bestehende Kinderspielplatz zwischen Dielingerstraße und Marienstraße kann mit den bereitstehenden Fördermitteln erweitert und erneuert werden. So kann die, aufgrund der hohen baulichen Dichte in der Innenstadt, besonders schwierig zu gewährleistende Versorgung mit Spielangeboten deutlich verbessert werden.
Ansprechpartner: Osnabrücker ServiceBetrieb
Qualitätsmanagement und Akteursbeteiligung
Das Projekt bündelt verschiedene Akteursbeteiligungen im Innenstadtkontext. Über Formate wie das Forum Innenstadt und begleitende Arbeitsgruppen soll die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit erhalten, sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und eigene Ideen einzubringen. Ein zusätzlicher Fokus wird in einer Veranstaltungsreihe auf das Thema “Wohnen in der Innenstadt” gelegt. Darüber hinaus wird die eine Kampagne “Osnabrück für die Innenstadt” entwickelt, die zukünftig die Kommunikation aller Maßnahmen in der Innenstadt vereinheitlichen soll.
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